Preisabsatzfunktion

Preisabsatzfunktion
bezeichnet im einfachsten Fall den Zusammenhang zwischen dem Preis und der zu diesem Preis absetzbaren Menge:x = F(p) bzw. p = f(x), z.B. p = a − bx. Die P. ist ein subjektivistisches Konzept, so dass man auch von der konjekturalen P. spricht. I.Allg. fällt die P. mit sinkendem Preis ( Monopol,  Oligopol,  Polypol), nur im Grenzfall des  Polypols, im Mengenanpasserfall, gilt p = p̅ = konstant.
- Der P. entspricht auf der Nachfrageseite die Nachfragefunktion. Handelt es sich um einen heterogenen Markt, hängt die P. auch von den Preisen der Konkurrenzgüter ab: x1 = F (p1, p2, ...).Diese P. wird auch als Konkurrenznachfragefunktion bezeichnet. Für jedes Niveau von p2 existiert eine andere Konkurrenznachfragefunktion. Im Fall von p2 = 0 wird x1 = F (p1, p2) auch als Kernnachfragefunktion bezeichnet (bei zwei Anbietern). Analog umgekehrt lauten die Konkurrenznachfragefunktionen des Anbieters 2:x2 = G(p1, p2).Berücksichtigt man die Bedingung x2 = 0 in der Konkurrenznachfragefunktion x1 = F(p1, p2), so ergibt sich die Originärnachfragefunktion. In der Abbildung ist der lineare Fall veranschaulicht. Das Gebiet zwischen der Originär- und der Kernnachfragefunktion wird auch als Konkurrenzzone bezeichnet.
- Vgl. auch Abbildung „Preisabsatzfunktion“.

Lexikon der Economics. 2013.

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